Nösslachjoch 2.231 m.ü.d.M – Egger Berg 2.280 m.ü.d.M – Leitner Berg 2.309 m.ü.d.M – Rötenspitze 2.481 – Muttenkopf 2.638 m.ü.d.M

Die letzen paar Tage hab ich am Indianer und Trapper Festival in München den Rest meiner Gehirnzellen mit Weißbier und Hudson Bay Rum vernichtet, daher ist heute Training angesagt. Was gibt es dafür besseres als eine schöne Höhenwanderung in den Stubaier Alpen.

Mit dem Berger Alm Lift lasse ich mich fast bis zum Gipfel des Nösslachjoch bringen, denn ich hab heute viel vor und es ist schon wieder mal spät da mir diese Tour erst beim Frühstück ein Anliegen wurde.
Prächtig diese Wanderwege, die einsam über weite Berglandschaften führen. Ich merke immer stärker dass Weit-Wanderungen meiner mentalen Ausgeglichenheit gut tun, ich finde dabei meine Mitte.  Der Egger Berg ist schnell erreicht, ich gehe weiter…meinem Ziel entgegen. Man kann die Rötenspitze (rechts) und den Muttenkopf (zweiter von rechts) schon sehr gut erkennen. Wenn ich stundenlang nur so dahin marschiere dann gehen mir viele Dinge durch den Kopf, wie das letzte Mal 2013 in dieser Gegend, als sich mein Privatleben grundlegend auf den Kopf gestellt hat.

Über den Leitner Berg kommend sehe ich den idyllischen Lichtsee, wo ich heute noch ein paar Heidelbeeren für die Smoothies meiner Tochter Hanna sammel möchte. Den Kastner Berg oberhalb des Lichtsee nehme ich natürlich auch mit, denn ich gehe immer den Grat der Berggruppe entlang. Es sollten heute schon auch ein paar Höhenmeter zusammen kommen, denn von nichts kommt nichts! Ich erreiche die Rötenspitze auf 2.481 m.ü.d.M in 1 Std. 50 Min. Gehzeit bei ca. 850 Hm im Aufstieg bei ca. 7 km Strecke. Ein besinnlicher, leicht zu erreichender Gipfel mit herrlicher Aussicht, den ich heute ganz für mich alleine genießen darf.Der Blick von der Rötenspitze in Richtung Muttenkopf (leicht rechts) die ich über das „Hohe Kreuz“ (bei der linken Kerbe des Rückens) ansteuern muss.

So ganz alleine bin ich dann auch wieder nicht, aber heute ist mir nicht nach grillen zumute ;°)„Am hohen Kreuz“ geht es überall ganz schön steil Bergab. Wenn ich heute nicht zufällig mit einem Bergführer über diesen Abstieg gesprochen hätte, dann wäre ich wohl umgekehrt. So aber bin ich links den Gras-Rücken entlang bis zu einer übersichtlichen Stelle gegangen, und habe mich so auf den Steig zum Muttenkopf vor gearbeitet.
Dies ist die Stelle, die mich sicher nach unten brachte. Der Abstieg ist aber nur bei trockenem Gras halbwegs sicher, ausrutschen könnte böse enden. Wer möchte kann diese Stelle aber auch umgehen, muss aber dafür mit einigen Höhenmetern mehr im Gegenanstieg rechnen.Ein Blick zurück auf das „Am hohen Kreuz“ (mitte rechts) lässt erkennen, dass man diesen Abstieg vorsichtshalber als „Schlüsselstelle“ nur für „schwindelfreie und Trittsichere Geher“ bezeichnen sollte. Noch nicht ganz am Muttenkopf angekommen blicke ich zurück auf die bereits zurückgelegte Strecke. Ganz ordentlich und wirklich schön. Der Muttenkopf auf 2.638 m.ü.d.M für den ich nochmal 1 Std. 20 Min. Gehzeit bei ca. 400 Hm im Aufstieg bei ca. 2,3 km Strecke benötigte. Das prächtige Panorama zeigt unter anderem den Obernberger Tribulaun, den wir gerne im Frühjahr mit den Figl abfahren.Ich mach mich auf den Heimweg. Es steht mir ein langer und besinnlicher Rückweg bevor, den ich aber nun ohne viele Höhenmeter im Gegenanstieg und gefahrlos zurücklegen werde. Für den Hinweg war mir das ein wenig zu einfach ;°)

Heidelbeeren gibt es auch noch genügend, und da ich heute nur drei Marmelade Brote und einen Riegel gegessen habe esse ich viele davon gleich selber. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir gut tut auf gespeicherte Energiereserven zurückzugreifen, ein zwei Müsli-Riegel reichen für die Tour ganz leicht, dann schmeckt das Essen Zuhause gleich viel besser. Der Lichtsee ist am Abend wunderschön, die Familie die hier ganz alleine ein Abend-Piknik macht passt super in die Idylle. Ich wechsle ein paar Worte und gehe des Weges.Der Rückweg führt entlang von Heidelbeeren-, und Preiselbeeren Almwiesen, ich genieße die Einsamkeit. Zum Parkplatz der Berger Alm ist es noch weit, und so lege ich auf dem Rückweg noch mal 13 km mit 550 Hm im Gegenanstieg zurück.

Gesamt machte diese wunderschöne und besinnliche, aber auch anspruchsvolle Höhenwanderung mit ca. 22 km Strecke bei ca. 1.800 Hm im Aufstieg und ca. 2.700 Hm im Abstieg meine Beine ganz schön müde. Wer klug ist geht etwas früher los als ich und fährt wieder mit der Bahn ins Tal ;°)

Ich verabschiede mich in den Urlaub ans Meer, und danach noch 5 Wochen zur Ausbildung nach Wien. Könnte also leicht sein dass ich erst im Oktober wieder etwas von mir hören lasse, inzwischen halte ich mich bei meiner Trainingsrunde auf den Zunterköpfen fit.

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