Figln am Obernberger Tribulaun 2.780 m.ü.d.M
Phurba liebt Rituale. Figln vom Obernberger Tribulaun, als Abschluss einer schönen Skitourensaison gehört in jedem Fall dazu. Heute war es wieder soweit.
Standesgemäß sind wir mit Phurba´s nagelneuem Opel Astra angereist. Am Morgen hat es bei uns noch ordentlich geregnet, aber hier im Wipptal ist es trocken.
Der See ist immer noch einsam und verlassen, kein Tourismus. Fein!
Letztes Jahr hat mir die Hitze in den Latschen ordentlich zugesetzt, heute ist es zwar auch schon warm, aber super angenehm.
Die Felsen sind trocken, geregnet dürfte es hier nicht haben. Wir treffen vier junge Bergsteiger/innen mit Figl, schön dass die Jugend noch Interesse für den Berg zeigt.
Eine kleine Pause?! Phurba dürfte meinen Blog vom Sonntag gelesen haben ;°)
Zach, Zach und noch mal Zach, wir versinken bis zum Anschlag im faulen Schnee. Die Schneeschuhe wären ratsam gewesen, denn es ist ein schönes Stück zu kämpfen.
Der weiche Schnee macht es aber auch möglich gute Tritte in den Schnee zu schlagen. Hier ist es so verdam.. steil, wäre der Schnee hart ginge ohne Pickel und Steigeisen sicher nichts!!!
Der Gipel ist schon zu sehen. Es ist herrlich einsam hier oben. Ich frage mich oft wo die Bergsteiger/innen zu finden sind, wir sind fast immer alleine.
Eine kleine Stelle klettern wir lieber, Fels ist besser als im Schnee zu versinken.
Die letzten paar Meter noch mit Stockeinsatz auf Knien, der Schnee ist wirklich schon morsch.
Was, schon wieder ein Gipfel? Man kann nie genug haben! Herrlich! Wir brauchten heute 2 Std. 40 Min. für die ca. 1.300 Hm. Ich liebe es!
Und was ich auch noch liebe…. :°)
Wir waren uns einig, so gut wie heute ging es überhaupt noch nie zum figln. Ein guter Parameter dafür ist der Schmerz in den Beinen…je weniger desto besser ;°)Wunderbar war er wieder unser Ausflug auf den Obernberger Tribulaun. Die letzten Ausläufer ging ich dann lieber zu Fuß, Phurba kämpfte sich bis ganz nach unten durch.
Ein Blick zurück ist immer Eindrucksvoll. Ich frage mich oft wie das geht, im Vergleich zu den Bergen sind die Beine dann doch sehr kurz. Aber trotzdem kommt man rauf.
Direkt vor meiner Haustüre landet dann noch ein Hubschrauber auf der Plattform der Haller Klinik. Der Patient hängt noch am Seil.
Da wird man kurz ruhig und dankbar. Gute Besserung auf diesem Weg dem oder der Unbekannten Verunglückten.
Aha, neues Layout, finde ich nicht schlecht.
Berg Heil!