Haneburger 2.596 m.ü.d.M mit Gratüberschreitung zum Malgrübler 2.749 m.ü.d.M
Endlich wieder Zeit für Berg. Ich studiere die Karten und entdecke in den Tuxer Alpen einen Gipfel der mir schon seit Jahren im Ohr singt, den Malgrübler. Und weil heute Sonntag ist mache ich zuerst den Haneburger und schnapp mir dann über den Gipfelgrat den Malgrübler. Jucheee, was für ein schöner Plan.
Gesagt getan, um ca. 07:30 starte ich vom Volderwildbad Parkplatz Richtung Voldertalhütte.
nach ca. 35 Minuten und kurz vor der Voldertalhütte bleibe ich auf dem linken Weg, ein Schild verrät mir dass ich richtig bin. Ca. 5 Minuten weiter zweigt man dann schon links bei den Hütten ab und
ein gut beschilderter Almweg führt
zur Haglach Alm. Nach dem Gatter muss man den Steig oberhalb des Forstweges nehmen, ich hätte ihn fast übersehen.
Hier wusste ich auch nicht wirklich wie weiter, aber als ich genauer schaute erkannte ich im Wald zahlreiche Markierungen, also einfach über die Almwiese rauf und schwubs
einen wunderschöner bestens markierten Waldweg tut sich auf dem man dann weiter bis zur
Markiß Alm folgt die mitten in den Almrosen steht. Alleine und somit ganz ohne Gesprächspartner wird so eine Bergtour bei mir schnell mal zum sportlichen Ereignis. Ich gehe zügig und bekomme an diesem wunderschönen Tag leider viel zu wenig von der herrlich einsamen Natur hier oben mit. Schade eigentlich, denn hier ist die Welt wirklich noch in Ordnung.
Links der Markiß Alm findet man den Steig paralell zum Zaun bei der großen Zirbe, das fand ich aber erst beim Abstieg heraus. Wie ich rauf bin sage ich lieber nicht.
Wunderschön finde ich es hier.
Es dauert auch nicht lange und der Gipfel des Hanneburger lacht mir entgegen.
Beim großen Steinmandl ist es dann leicht, einfach immer nach oben in Richtung Gipfelkreuz, kurz vor dem Gipfel dann eher links umgehen. Wenn man rechts geht kommt man ohne Gratüberschreitung zum Malgrübler.
Wie ich mir so denke „hier kann man sicherlich im Winter auch eine prächtige Skitour machen“ komme ich an einer Gedenktafel eines Staublawinenopfers vorbei. Ist aber schon über 100 Jahre her.
Ganz ohne Lawinenabgang komme ich nach ca. 2 Std. 40 Minuten und knapp 1.500 Hm auf dem Gipfel des Haneburger auf 2.596 m.ü.d.M an. Ich freue mich wieder ein Gipfelkreuz zu sehen.
So sieht der Gipfelgrat also aus. Phurba wäre sicherlich heute auch gerne dabei, er ist aber in Urlaub. Und Holzi macht auf Zeltabenteuer in den Bergen mit Frau, Kind und Freunden, auch nicht schlecht.
Beim zurückschauen sehe ich doch tatsächlich Menschen am Haneburger, aber nur kurz ;°)
Ich komme immer wieder zum Schluss dass die beste Route wirklich immer genau auf dem Grat verläuft, nur ganz selten bis nie seitlich davon, auch wenn es oft nicht so erscheint.
Ohne Partner bin ich natürlich ganz sorgsam in meiner Routenwahl, teils ausgesetzt aber eigentlich nie wirklich brisant finde ich eigentlich immer einen guten Weg. Hier sogar mit Naturstiege!
Und wieder lacht ein Gipfel, diesmal ist es der Malgrübler.
Genau 4 Stunden und 1.800 Hm nach meinem Start beim Volderwildbad stehe ich dann nach dem Haneburger noch auf dem Malgrübler auf 2.749 m.ü.d.M, und 5 Min. später mache ich ein Nickerchen in der Sonne;°) Jaja Phurba, ganz ohne Stress einfach so ein feines Nickerchen!
Da hat wohl wer nicht aufgepasst.
Der Rückweg wurde durch zahlreiche Schneefelder noch zum Figlspaß. Gesamt war ich ca. 7,5 Stunden unterwegs, davon ca. 6,5 Stunden reine Gehzeit. Diese Tour kann ich euch wirklich empfehlen, wer nicht über den Grat will kann sich ja einen der Gipfel aussuchen oder einfach beide vom Steinmandl aus ohne Kraxlerei gehen.
und schupp di wupp, übermorgen machen wir schon den zweiten teil dieser reise!! 😉 freu mich schon darauf!!
phurba
Was machen?