Habicht 3.277 m.ü.d.M – Gschnitztal – Gasthof Feuerstein
Vor genau 10 Jahren war ich mit unserem Präsi Holzi das letzte Mal auf dem Habicht, damals lag schon Schnee im August. Nicht wie heute mit Temperaturen weit über 30° Grad.
Geiles Retro Picture mit dem alten Kreuz und den noch älteren Klamotten. Damals nahm ich mir vor nicht so schnell wieder zu kommen, aber 10 Jahre ist ja eh nicht schnell, oder?
Ich starte also vom Parkplatz Gasthof Feuerstein Tour hier, gehe beim Häuschen der Materialseilbahn rechts vorbei, über die Brücke und links beim alten Bauernhaus den Waldweg entlang.
Ab diesem dubiosen Kreuz beginnt der steile Aufstieg über zahlreiche Serpentinen entlang der Waldschneise.
Man macht unheimlich schnell Höhenmeter, denn es geht steil aufwärts.Es ist gerade mal 08:30 und ich freue mich bei diesen tropischen Temperaturen über Schatten.
Ich bin überrascht, die Innsbrucker Hütte nach ca. 1 Stunde schon sehen zu können. Auf den steilen Steig hin ist der Weg der grünen Kuppellandschaft fast erholsam. Prächtig wie sich der Habicht über der Innsbrucker Hütte erhebt, die Natur ist eben immer noch der beste Baumeister. Bis zur Hütte brauchte ich ca. 1 Std. 45 Min.Ich ziehe vorbei und begebe mich in das Blockwerk. Die Wanderstöcke sind ab hier am Rucksack besser aufgehoben.
Der Blick ins Pinnistal, über diese Route werde ich ganz sicher auch noch mal aufsteigen. Dann hoffentlich mit Phurba, Holzi und Phil? So darf man sich die gesicherten Stellen vorstellen. Nichts was eine/n halbwegs trittsichere/n Bergsteiger/in aus der Ruhe bringen sollte!Wo wir gerade bei der Ruhe sind, hier kann man Kraft und Energie tanken. Das macht ruhig und zufrieden. Dieser Anblick ist wie Hypnose für die Seele.
Bei den derzeit tropischen Temperaturen freut man sich über Schnee ganz besonders, auch wenn es nur ein kleiner Fleck wie der hier ist.Ich gebe zu, als ich das Gipfelkreuz sah fiel mir ein Stein vom Herzen. Kannst du ihn sehen? ;°) Scherz beiseite, mir geht langsam die Kraft aus und ich freue mich auf den Gipfel.
Hier bin ich Zuhause, hier fühl ich mich wohl.
Massenandrang auf dem Gipfelkreuz, etwas was mir meist erspart bleibt. Aber was soll´s, es ist für alle Platz.
Nach einem kurzen Powernapping habe ich sogar die Chance auf ein Gipfelfoto. Das kleine Schläfchen tat mir gut, denn für die ca. 2.000 HM im Aufstieg brauchte ich knapp 3 Std. 20 Min. und das macht müde. Den Abstieg gehe ich langsam an, denn ich möchte den Tag noch genießen. Auf der Innsbrucker Hütte genehmige ich mir noch eine Speckknödelsuppe und einen Apfelsaft.
Es ist immer noch ein langer Hatscher. Mir würde ein Wiedersehen in 10 Jahren genügen. Sollten Holzi, Phurba und Phil jedoch mal Zeit finden über das Stubaital den Gipfel zu erklimmen wäre ich schon morgen dazu bereit ;°)
Mach mit beim Bergzeit Gewinnspiel
Pingback: Klettersteig über Innsbrucker Hütte 2.370 m.ü.d.M auf Ilmspitze 2.692 m.ü.d.M, und Kalkwand 2.564 m.ü.d.M ab Ghf. Feuerstein – Der Halltaler
Der Klassiker der nahen 3.000er, gute Zeit auch noch geworden, gratuliere!
Berg Heil!
Rainer
Respekt! Du bist ja fit wie ein neuer Turnschuh, 2000hm in 3,20h – aber ganz nach meinem Geschmack 🙂
Genau diese Tour steht bei mir auch noch am Programm.