Skitour Geier 2.857 m.ü.d.M mit Abbruch
Ich war heute etwas unentschlossen und ohne meinen Freunde unterwegs, eigentlich eine gute Gelegenheit für eine Skitour auf den Geier im Wattental. Dachte ich zumindest und machte mich um ca. 07:30 Uhr beim Parkplatz Walchen auf den Weg zur Lizumer Hütte.
zu meiner Verwunderung war keine Menschenseele unterwegs.
Bei dieser Abzweigung wurde mir zum Verhängnis, dass ich links der Tafel den Zirbenweg, und nicht rechts der Tafel den Winterweg wählte. Hätte ich mich an die Tourenbeschreibung gehalten und wäre über das Wasserschloss auf die Skiroute abgezweigt, dann hätte mir das einiges an Stress erspart.
Zu früher Stunde durfte ich sehen warum der helle Zapfen Lizumer Sonnenspitze heißt. Schön wie er in der Sonne leuchtet.
Der LWD Tirol sowie auch die Tafel in Walchen zeigten für heute trügerische LWS2 an. Als ich eine ausgesetzte Stelle passierte, löste sich ein kleines Schneebrett das mich einige Meter nach unten versetzte. Kurz vor dem ausgesetzten Abgrund stand ich glücklicherweise wieder still. Und das war für heute nicht mein letztes „Hose voll Erlebnis“.
Drei Minuten später und wieder quasi in Sicherheit konnte man dann schon den stürmischen Südwind erkennen. Leider war früh am Morgen der Bericht im LWD Tirol noch nicht gebloggt, hätte ich den gekannt wäre der Geier nicht meine erste Tourenwahl geworden.
An der Lizumer Hütte war ich vorbei als mir der Sturm in den Lizumer Böden das Leben so richtig schwer machte…
Triebschneepakete und Gegenwind machten ein vorankommen schwer, mal ganz abgesehen davon dass keine Spur zu erkennen, und ich ganz alleine hier oben war. Umkehren wollte ich aber nicht, bis ….
mein Arsch heute ein zweites Mal auf Grund ging. Als sich der Riss mit einem knirschenden Geräusch über den ganzen Hang erstreckte blieb ich erst mal Starr und Atemlos stehen. In meinem Kopf gab es nur mehr einen Gedanken, „Abbruch, weg hier aber schnell, und vor allem Vorsichtig“.
Nach ca. 3 Stunden und 1.100 Hm fuhr ich von ca. 2.500 m.ü.d.M. wie auf rohen Eiern abwechselnd über Harschdeckel und Triebschneepakete zur Lizumer Hütte ab. Vom Hüttenwirt erfuhr ich dann bei Cappuccino und Kuchen dass heute LWS3 ist. Dieser Gedanke ist mir inzwischen aber auch schon gekommen.
Scheinbar war meine Abenteuerlust für heute noch nicht gestillt. Quer durch den Wald wählte ich eine sichere Abfahrt. Klick das Foto an, wenn du genau schaust siehst du meine Spur. (Tipp, es gibt nur diese ;°)
Leider war auch hier fast nur Bruchharsch. Manchmal musste ich die Ski abschnallen und einige Meter aufsteigen…
um nicht im Bachbett zu landen.
Schlussendlich musste ich dann doch noch durch das Wasser.
Der Blick zurück auf den Berg, den Wald und das Wasser machte mich für heute trotz meines Abbruches sehr zufrieden. Die heutige Tour erinnert mich an alte Zeiten wo ich aus Unerfahrenheit oft in Gefahr geriet, oder Stunden in einem Wald verbrachte weil ich nicht mehr wusste wo vorne und hinten ist.
Vielleicht sollte ich aber auch einfach nicht mehr ohne Holzi und/oder Phurba losziehen?
War sehr vernünftig diese Tour abzubrechen, beim Anblick der Bilder bekomme ich Gänsehaut! Bis bald und liebe Grüße
He Günther aufpassen du wirst noch gebraucht.Von deinen 4 Mädels und natürlich auch anderen Kollegen.
lg
kaum lässt man den halltaler mal alleine und passt nicht auf ihn auf,……. glück gehabt mein freund…..
phurba
da müssen wir noch „nachwatten“
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