Absamer Klettersteig – Bettelwurfhütte – Kleiner und Großer Bettelwurf 2.725 m.ü.d.M

Campingurlaub mit der Familie in Italien, ein paar Tage in den Bergen mit den Kids und schwups ist mein Sommerurlaub schon vorbei! Die Sommerpause ist zu Ende und die Berge rufen wieder. Meine letzten zwei Urlaubstage verbringe ich mit Phurba im Halltal um meine Kondition wieder aufzubauen.

eines Vorweg, Phurba ist nun auch stolzer Besitzer eines Salewa Helm. Das Halltal ist leider nicht mehr mit einem Privat Kfz befahrbar, deshalb mussten wir vom neuen Parkplatz (keine Gebühr) bis zur 2. Ladhütte gehen, und dann weiter bis zum Einstieg des Absamer Klettersteig. Dafür benötigten wir ca. 35 Minuten. Letztes Jahr um diese Zeit war ich mit Holzi im Klettersteig.

Heute regnete es bis in den Nachmittag, wir warteten ab und bestiegen den Klettersteig ohne nass zu werden. Noch vor der Dämmerung wollten wir die Bettelwurfhütte erreichen.

Das Halltal ist eine Rauhe unwirklicher Gegend, der Nebel und die grauen Felsen lassen dich in eine andere Welt abtauchen, besser kann man dem Alltag nicht entfliehen.

Ganz entspannt ließen wir die dicke Nebelsuppe hinter uns und genossen die Ruhe.

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Den Klettersteig durchquerten wir zügig in 1 Std. 40 Min. Insgesamt 3 Stunden brauchten wir vom Auto bis zur Bettelwurfhütte. Meinen letzten Urlaubstag genoss ich in angenehmer Atmosphäre mit gschmackigen Kasspatzln, zwei Radler und viel Spaß mit Phurba beim Würfelspiel.

Absolut spitze finde ich die Wilde Bande, die vor über 100 Jahren ihre karge Freizeit damit verbrachten, die Bettelwurfhütte zu bauen. In Zeiten von Gore-Tex, Hubschrauberflügen, 40 Stundenwoche incl. Urlaubsanspruch ist es gar nicht mehr denkbar solch einen Einsatz zu bringen. Dies Jungs lebten für ihren Traum.

Am Morgen lag das Inntal noch im Nebel, oberhalb der Hütte zeigte sich das Wetter aber schon von seiner besten Seite.

Der kleine Bettelwurf hat einige gesicherte Stellen für die ich ein Klettersteigset empfehlen würde, vor allem die Überschreitung auf den großen Bettelwurf ist manchmal etwas ausgesetzt.

Nach ca. 1 Stunde und ca. 550 Hm waren wir schon beim ersten Gipfelkreuz des Kleinen Bettelwurf. Gabi, die Hüttenwirtin der Bettelwurfhütte erklärte mir, dass dieses Kreuz von den Alpensöhnen im Jahr 1999 für einen verunglückten Kameraden aufgestellt wurde.

Etwas weiter Rechts, den Grat entlang steht das „echte“ Gipfelkreuz des „kleinen Bettelwurf“. Dieses Bild zeigt in Blickrichtung Alpensöhnekreuz, und dahinter sieht man das Gipfelkreuz des großen Bettelwurf.

Das Schutzblech des alten Kreuzes brauchte eine kleine Reparatur. Links von mir kann man gut das Stempeljoch erkennen, zu meiner Rechten den Grat zur Speckkarspitze. Diese Überschreitung möchten wir auch noch angehen!

Vom kleinen Bettelwurf kommt man relativ bequem auf den großen Bettelwurf, wie bereits erwähnt gibt es einige Ausgesetzte Stellen….

aber keine Sorge, diese Verrenkungen brauch keiner beherrschen wenn er diese Tour gehen will ;°)

So ca. 45 Min brauch man vom kl. zum gr. Bettelwurf, und noch mal verschmerzbare 150 Hm. Bei meiner derzeitigen Kondition reicht mir das, schließlich steht der Abstieg ja auch noch an. Was für ein Privileg so schöne Berge vor der Haustüre zu haben, diese Tour kann ich jedem nur empfehlen. Wunderschöne Berge mit einer feinen Hütte die einen unvergleichlichen Ausblick rund um das Inntal bietet.

Für die Runde Bettelwurfhütte – kleiner Bettelwurf – großer Bettelwurf – Bettelwurfhütte braucht man so ziemlich genau 3 Std. incl. Pausen.

Phurba hat eindeutig viel zu viele Energien für Spaß und Sport. Für den Abstieg zum Parkplatz muss man noch mal ca. 2 Stunden rechnen.

 Auf dem Weg zum Parkplatz kommt man beim Wasserspeicher vorbei. Das „Ford Knox“ von Hall und Absam, hier fließt weißes Gold das unabhängig der Wirtschaftskriese immer an Wert zulegt.

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