Figln am Obernberger Tribulaun, 2.780 m.ü.d.M
Nach einigen Tagen Auszeit vom Berg muss ich wieder Höhenluft schnuppern. Die Skitouren Saison ist zu Ende, nahtlos gehen wir mit einer Figltour zur Bergtouren Saison über. Eine SMS am Abend an Phurba und am nächsten Morgen waren wir schon unterwegs auf den Obernberger Tribulaun.
Vor drei Jahren war ich das letzte mal hier zum figln.
Der Gasthof Waldesruh hat auch schon bessere Tage erlebt, er ist so löchrig wie das Boot im Wasser. Es gibt zwar keine Gastronomie mehr am Obernberger See, aber ein schönes Piknik wäre ohnehin mal eine schöne Retro Abwechslung.
Auf der rechten westlichen Seite vom See gehen wir ein Stück den Weg entlang. Nachdem wir die Abzweigung nicht finden konnten mussten wir Holzi anrufen. Eigentlich waren wir ohnehin richtig am Weg, aber Holzi gab uns den richtigen Schubs. Rechts der Steig in den Wald ist immer gut!
Der Steig am Sommerweg ist gut gesichert und problemlos zu gehen.
Im Latschengürtel angekommen genießen wir die schöne Aussicht. Es riecht sehr gut und die Latschen halten dich schön warm.
Noch ist es schön trocken, aber irgendwann kommen wir dann doch in den….
Schnee. Wir sind nicht die ersten, Bertram der Bergretter hat eine schöne Spur gelegt.
Endlich wieder Gipfel Feeling, frische Luft, positive Energie und Phurba an meiner Seite. Wir stehen auf 2.780 m.ü.d.M und brauchten für die ca. 1.300 Hm ca. 2,5 Stunden.
Cappuccino und ein Donut hoch am Gipfel, danke Phurba du weist wie man mein Hirn von Sorge befreit.
Mit dem Kerl in der roten Jacke unterhalb von Phurba bin ich vor 24 Jahren mal in Portugal gewesen, und seitdem hab ich ihn nie mehr gesehen. Hier oben haben wir uns wieder getroffen. Die Welt ist klein!
Die Figl angeschnallt, und ab die Post.
Herrlich, mitten im Mai noch im Schnee spielen, genau das was wir brauchen.
Jaja, diese schöne Spur zieht der Halltaler!
Der Obernberger Tribulaun ist schon ein selten schöner Zapfen zum figln. Phurba wird übermütig, er figlt zu schnell durch den sulzigen Schnee, er stürzt, überschlägt sich ein paar mal und …. unter der Schneedecke zieht er sich an einem Stein am li. Oberschenkel eine satte Prellung incl. schöner Schnittwunde zu.
Ich bin froh das Phurbuh noch selbst gehen kann, rückwärts unter großen Schmerzen kämpft er sich Schritt für Schritt nach unten.
Bertram der Bergführer den wir schon am Gipfel getroffen haben sah von unten Phurbas Sturz und stieg extra wieder auf um uns zu helfen. Er gab Phurba den guten Tipp die Wunde zu kühlen, sah sich seine Verletzung an und begleitete uns bis zum Auto. DANKE Bertram, gut zu wissen das es euch Bergretter gibt! Phurba geht es inzwischen etwas besser, wenn der Oberschenkel die Farbe wechselt hat er mir ein Foto versprochen.
war ein guter tag!!! nächstes Jahr kommen wir wieder, und dann fiegelst du ganz hinunter, ohne irgendwelche zwischenfälle!!!
…..wann machst du dieses Picknick am obernberger see?? da muss ich dabeisein!! 🙂
bis ganz bald mein freund!!!