Hochskitour Schöntaufspizte 3.325 m.ü.d.M im Martelltal ab Zufallhütte 2.264 m.ü.d.M

Der dritte und somit auch letzte Tag eines unvergesslichen Hochtouren-Wochenendes mit den motivierten Vereinsmitgliedern des Bergsportverein Höhenmeter beginnt gut genährt und ausgeschlafen vor der Zufallhütte …mit einem Gruppenfoto. Holzi, Phil, Flo, Günther, Sabsl, Phurba und ich auf dem Weg zur Schöntaufspitze. Das Übergepäck durften wir bei der Materialseilbahn abstellen, und wenn wir unten sind schickt der Hüttenwirt es nach. Vielen Dank für alles, ihr seid ein wirklich tolles Rifugio Nino Corsi!Um in das Madritschtal zu gelangen müssen wir erst mal ein Stück des Weges zum langen Hang abwärts tretteln, oder gehen, jeder wie er/sie mag.
10 Min. später blicken wir zurück auf die ferne Zufallhütte, irre wie schnell man auf den Bergen vorankommen kann.wir sind im flachen weiten Talboden, der stetig leicht ansteigend in den Talkessel führt.Es gilt immer noch LWS III, daher halten wir etwas Abstand in steilen Hanglagen.

Windstille und Sonnenschein auf dem Berg sowie im Herzen. Es ist schon ein Glück dass ich so gute Bergsteiger meine Freunde nennen darf!

Wir nähern uns dem Talschluss, dessen steile Hänge für uns keine Aufstiegsoption sind.

Ein Fell von Holzi hält nicht mehr, daher schauen wir alle gespannt zu wie Phurba geschickt mit einem dünnen Draht das Fell wieder an den Ski befestigt. Schätze mal das hier ist die Sonnenwand unterhalb der Madrischspitze, die wir mit viel Abstand und Spitzkehren erklimmen.Das Madritschjoch 3.146 m.ü.d.M mit Fernrohr und Blick auf das Skigebiet Sulden.Den breite Südrücken gehen wir bedächtig da er steil und steinhart ist. Sabsl, Phurba und ich brauchen einen Gipfelsieg, der Rest macht es sich in der Sonne gemütlich.Wir lassen die Ski liegen da zu viele Steine aus dem Schnee ragen…
es ist dann doch noch ein ordentliches Stück weiter als gedacht.Die Schöntaufspitze .3.325 m.ü.d.M oder auch Cima Beltovo genannt. Gipfelkreuz gibt es leider keines, aber wir wissen uns zu helfen. Drei Tage drei Gipfel, was für eine Freude.

Für die ca. 1.100 HM im Aufstieg brauchten wir ca. 4 Std. für die knapp 7 Km
Und weil es so schön ist noch ein Foto beim Steinmandl, den Monte Cevedale sieht man hier beeindruckend gut (der rechte er zwei Zapfen), das Vergnügen hatten wir gestern.Auch die traumhaft schönen Zapfen Monte Cevedale, Königspitze, Zebru und Ortler kann man von der Schöntaufspitze wunderbar bestaunen. Den Zebru würde ich wirklich sehr gerne noch besteigen, dann wäre dieses Panorama durchschritten.Steil geht es runter über den steinharten Hang. Ich dachte wenn man hier stürzt dann geht es nur noch abwärts! Jetzt weis ich aus eigener Erfahrung „Irgendwie kommt man doch wieder auf die Bretter und fährt weiter“ Gut das es keiner gesehen hat ;°)Sabsl macht eine super Figur in den Bergen, sie ist immer gut bei Laune und top fit, Respekt! Schön dass sie unserem Verein beigetreten ist.
Genauer betrachtet sehen wir hier Menschen die auf zwei Brettern stehend über gefrorenes Wasser gleiten um ihr Glück zu finden ohne zu suchen.
Wie Flo es schafft bei jeder Schneebeschaffenheit perfekte Schwünge in den Schnee zu ziehen ist mir ein Rätsel dass ich seit geraumer Zeit zu knacken gedenke!Wir genießen die Abfahrt, denn in so einem Panorama ist es verschmerzbar wenn kein Pulver die Schwerkraft aushebelt.Hier haben wir ihn dann doch noch gefunden den Pulver. Die Zufallhütte schickt einen Abschiedsgruß auf dem Weg nach Hause.Ein wunderschönes Hochtouren-Vereins-Wochenende neigt sich dem Ende zu. Über den Forstweg nehmen wir noch Kurs in eine Pizzeria und vollenden den Tag perfekt.

Meine Freunde, ich finde es fantastisch was wir so alles auf die Beine stellen und freue mich schon auf die nächste Tour mit euch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.