Großer Trögler 2.902 m.ü.d.M. ab wilde Wasser Weg über Sulzenauhütte

Als mir Phurba den Großen Trögler vorschlug war ich sofort begeistert. So ein schöner Zapfen im Zentrum der Stubaier Alpen mit Blick auf das Zuckerhütl kann nur eine schöne Tour versprechen. Wir starten erst um ca. 09:45 Uhr vom Parkplatz der Grawaalm über den „Wilde Wasser Weg“ los, viele Holztreppen und künstliche Stufen bringen uns rasch in den… mächtigen, von starken Unwettern verwüsteten Talkessel der Sulzenau hinein. Rechts sieht man die Sulzenau-Alm 1.847 m.ü.d.M. und rechts des Wasserfalls ist auch der Steig auf die Sulzenau Hütte auf 2.196 m.ü.d.M. die du bei genauem hinsehen auch erkennen kannst.Phurba ist noch nicht mal warm gelaufen als wir nach ca. 1,5 Std. die Sulzenau Hütte auf 2.196 m.ü.d.M erreichen.Leider habe ich während der der Zeit in Wien das meiste an Kondition verloren, ich esse vorsichtshalber einen Energieriegel damit ich nicht gleich schlapp mache.
Nach 10 Min. geht es weiter über Menschenleere Pfade bis wir nach weiteren 10 Min. auch schon…
das Schild mit „Großer Trögler“ sehen und rechts abzweigen, der Gipfel ist ohnehin der einzige Zapfen auf diesem Kamm also können wir uns heute auch nicht verlaufen ;°)Ein Blick zurück in Richtung Talkessel Sulzenau, man macht schon ordentlich Meter in den Bergen.
Nach den steilen Serpentinen kommt die erste Seil-Versicherung, die den Anstieg so richtig angenehm macht.Die „blauen Lacken“ warten auf den Winter, der auch schon seine ersten Zeichen gesetzt hat. Auf die heurige Skitouren Saison freue ich mich schon sehr, denn es wird die erste seit langem sein, die ich ohne Unterbrechung genießen darf.
Mein Freund Phurba ist mir der liebste in den Bergen, denn wir haben die selben Werte für die es sich zu leben lohnt, und außerdem ist er ein feiner Zapfen. Wie eine Gams huscht er durch die Felsen und wartet immer wieder auf mich, aber sei dir sicher mein Freund, ich werde bald wieder der Alte sein. Das Gipfelkreuz ist schon zu sehen. Dass wir wieder ein paar Meter absteigen müssen macht beim wunderschönen Anblick des Zuckerhütel´s incl. Nachbarn auch nichts mehr.Die ganze Zeit nach den langen Mühen der Meisterprüfungen habe ich immer auf den Moment gewartet, wo mir alle Last von der Seele fällt. Als Phurba mir den Vortritt ließ und zu mir sagte: „das ist dein Gipfel mein Freund“, war es dann ganz unerwartet soweit.
Es war sehr schön zu erkennen einen Freund zu haben der meine Seele kennt, und gleichzeitig zu spüren wie die starke Energie der Berge meinen geschwächten Körper durchströmt. Das machte mich unendlich glücklich und zufrieden, DANKE mein Freund.

Und für´s Protokoll, für die ca. 1.400 Hm im Aufstieg brauchten wir ca. 3 Std. bei ca. 8,5 km Weglänge. Da geht noch was ;°)  Der Abstieg in Richtung Dresdenerhütte irritierte uns zuerst..aber da wir ja wussten dass irgendwo noch 300 Hm im Aufstieg auf uns warteten, und das Schild in Richtung Peiljoch, Sulzenau-Hütte von weitem zu erkennen war, ließen wir uns nicht beirren.Die Nordseite war angenehm kühl, mir ging langsam der Saft aus, da tat die frische Priese ganz gut.
Das Peiljoch hatte fast schon magisches Flair, duzende Felsmandln zieren die Berglandschaft bei traumhafter Kulisse. Also so ganz unter uns, wer meinen Blog liest weis ohnehin auf was es im Leben ankommt, die Natur und Freunde / Familie ist das einzige was im Leben zählt. Der Weg über die Muräne hat auch seinen Flair, man könnte meinen Phurba hebt gleich ab.Aber nein, er muss dann doch zu Fuß den Weg beschreiten.
So schön und so müde und überhaupt…

bis zur nächsten Tour.

Gesamt wurden es dann 1.700 Hm im Aufstieg bei ca. 20 km Weglänge und 7 Stunden incl. Pausen.

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