Hochtour Wildspitze 3.772 m.ü.d.M über Taschachhaus
Wie geil ist das denn? Samstag Vormittag fragt Phurba den Wirt des Taschachhaus wegen einer Unterkunft an….
und um ca. 17:00 Uhr starten wir nach einer entspannten Fahrt in das das Pitztal nach Mittelberg 1.700 m.ü.d.M zu einer schönen Hochtour auf die Wildspitze los :°) hier die Tourendaten
Wir sind hoch entspannt und genießen den wunderschönen Zustieg zum Taschachhaus. Manche würden zwar sagen „der zache Hatscher ziacht sich ewig“, aber wir haben viel zu erzählen, die Zeit vergeht schnell.
Die Berglandschaft im Pitztal ist schon etwas ganz besonderes, fast wie Sci-Fi
Nach knapp 2 Std; ca. 8 Km und 600 Hm im Aufstieg sind wir auf der Hütte und gerade recht zum Abendessen. Es gab einen wirklich empfehlenswerten Schweinsbraten mit Rotkraut und Knödel, und als Nachspeise ein Vanilleeis mit Schokobanane.
Auch die Zimmer sind für eine Schutzhütte auf 2.434 m.ü.d.M sehr komfortabel und die Nassräume sauber und schön, fast wie ein Hotel in den Bergen.
Nach einer Mütze voll Schlaf und reichlich Frühstück gehen wir um 07:00 Uhr vor die Türe und erfreuen uns am schönen Anblick der vergletscherten Bergwelt bei bestem Wetter.
Ein Blick zurück zum Taschachhaus. Lange wird es nicht mehr dauern bis die Hütte eingeschneit auf den Frühling wartet.
Der Zustieg zum Taschachferner ist gut beschildert…und gut gesichert.
Entgegen der Touren Beschreibung gehen wir ohne Seilschaft mittig der Gletscherzunge hoch. Die Spalten sind ohnehin gut zu sehen, dadurch ersparen wir uns eine halbe Stunde. (war der Tipp eines Bergführers)
Fühlt sich gut an das alte Eis.
und sieht auch sehr schön aus. Mit den Steigeisen fühle ich mich relativ sicher.
Wir gehen der Sonne entgegen und staunen nicht schlecht…
als wir mitten auf dem Taschachferner Luftballone mit….
Hochzeits-Glückwunschkarten aus der Schweiz finden. Wir wünschen dem Brautpaar D. und B. Gort-Kessler aus Bad Ragaz auf diesem Weg ganz liebe Grüße aus Tirol, ein glückliches Leben und viele gesunde Kinder!!! Die Karten werden wir natürlich zurücksenden.
Ab dem Firn-Gelände gehen wir am Seil. Hier gibt es viele große gemeine Spalten die man immer wieder durch kleine schwarze Löcher sehen kann. In jedem Loch ist sicher mal das Bein eines erschrockenen Bergkameraden gesteckt, der… hoffentlich auch so einen Phurba wie ich hatte, dem er ohne Bedenken sein Leben anvertrauen konnte. Bei den vielen schei… Spalten bin ich wirklich froh, dass mein bester Freund ein besonders kräftiger gut ausgebildeter Bergsteiger ist. Und mutig ist er auch, schließlich geht er immer voraus ;°)
So gehen wir dahin bis der Gipfel zu sehen ist. Sogar das Gipfelkreuz kann man schon erkennen, aber ein wenig wird der Anstieg noch dauern. Die Steigeisen drücken gegen den Schuh, ich spüre die erste Blase.
Beim Ski-Depot packen wir die Steigeisen und das Seil in den Rucksack, denn wir haben vor über den Ostgrat abzusteigen. Wie die Zeit vergeht, das letzt Mal als ich hier eine Hochskitour machte liegt auch schon wieder 4 Jahre zurück.
In Zeiten wie diesen, wo so viele Menschen in Angst leben, nicht mal das nötigste haben, und oft nicht wissen wie es weitergeht, ist es ein großes Privileg, so glücklich sein zu dürfen. Ich würde mir wünschen dass sich die Welt da unten bald wieder so gut anfühlt wie hier oben.
Für die ca. 1.350 Hm und die ca. 8 km im Aufstieg brauchten wir 3 Std. 50 Min.
Ohne Eisen kommt man hier nicht rüber, die Rutschpartie wäre dann doch zu lange.
von hier aus wirkt die stark bevölkerte Wildspitze nicht einladend. Trotzdem müssen wir zurück, denn ein Abstieg von dieser Seite erscheint uns nicht vernünftig.
So schön es auch aussieht, wir freuen uns schon auf das weiter unten liegende Blankeis, denn die versteckten Spalten machen uns nervös.
Kaum zu glauben dass solche Bilder ein Gefühl der Sicherheit ausdrücken können….
aber ich kann euch sagen, große Gefahr die man erkennt ist besser als kleine Gefahr die sich versteckt. Diesen Teil der ansonsten wirklich wunderschönen Hochtour auf die Wildspitze möchten wir so schnell wie möglich vergessen, denn…wir mussten unsere Steigeisen-Blasen mit Pflaster auf den Rest der ca. 2.000 Hm Abstieg vorbereiten. Auf dem Taschachhaus gönnten wir uns dann noch Kaffee und Kuchen um die traumhafte Tour abzurunden. Ich freue mich schon auf die Nächste ;°)
Hallo
möchte ein lob für die tollen berichte aussprechen 🙂
Hallo Denise
vielen Dank das hört man gerne.
Schöne Feiertage
LG Günter
Vielen herzlichen Dank für das Zusenden der Hochzeitskarten und die lieben Glückwünsche. Die Freude war gross und erstaunt waren wir natürlich über den Fundort 🙂
Wir wünschen oich weiterhin schöne und unfallfreie Wanderungen.
Es grüsst euch Désirée und Benjamin
tolle Tour und toller Bericht Mander!