Hafelekar – Gleirschspitze – Mandlspitze – Niederbrandjoch – Möslalm – Sollsteinhaus

Normalerweise verbringe ich die Osterfeiertage mit meiner Familie. Die wollten Heuer aber die Osterferien in der Steiermark verbringen, was mir die Gelegenheit für eine schöne Frühjahres Höhenwanderung gab. Geplant hätte ich eigentlich eine Erkundungstour vom Lafatscher Joch zum Halleranger Haus, aber dafür lag eindeutig zu viel Schnee beim Übergang zur Rumerspitze.

Hier meine Route:Vollbildaufzeichnung 24.04.2011 220340

Kompas Karte mit Routenplanung, hab ich Holzi abgeguckt.
Mittagessen auf der Mandlspitze.
Hier sieht man meine Spur von der Mandlspitze in Richtung Niederbrandjoch. Oberhalb meiner Spur sieht man zwei Flecken, suche die im nächsten Bild.
Bei den zwei Flecken (Mitte-Links) sieht man eine Rinne (sieht auch aus wie ein Kreuz). Über diese Rinne bin ich mit rückwärts auf allen Vieren runter auf ca. 1.800 Hm und querte den Hang die komplette Runde bis zum Niederbrandjoch. Es schaut auf dem Foto spektakulärer aus wie es war! Die leichte Kletterei nach oben zurück zum Plateau über sehr bröseliges Gestein ließen mein Herz höher schlagen, war ich doch der einzige Mensch hinter der Nordkette! Nächstes mal mit Pickel und Steigeisen!
Der Blick vom Niederbrandjoch auf die Hinterseite der Nordkette, nur damit die Seegrübler wissen wie das von der anderen Seite ausschaut. Auf dem Niederbrandjoch konnte man auf der Rechten Seite tief unten die Straße zur Pfeishütte sehen. Einen Weg oder Markierungen gab es auf diesem langgezogenen „Hügel“ keine. Ich kam an einem überdachten Schäferstand vorbei, und kämpfte mich über vereinzelte Schneefelder und Latschen wieder in Richtung Normalweg. Den fand ich dann bei ca. 1.700 Hm glücklicherweise auch.
Ich gebe zu, nachdem ich den Weg gefunden habe, bedankte ich mich bei meinem Schutzengel dass er mich gesund aus dieser verlassenen Gegend herausbrachte. Nocheinmal würde ich diese Tour nicht alleine unternehmen. Nach ca. 7 Std. auf den Beinen suchte ich mir einen Platz für ein „Notbiwak“ es wurde bereits dunkel.
Gut dass ich alles dabei hatte, ich lache nur weil ich noch nicht wusste wie der Quick Lunch schmeckt.
Die Möslalm ist scheinbar schon bewirtschaftet, zumindest stieg früh Morgens schon Rauch aus dem Kamin. Der Weg von der Möslalm führte über die Amtssäge auf die Kristlalm, und weiter zum Sollteinhaus. Auch heute war ich ca. 6 Std. unterwegs.
Das Sollsteinhaus ist noch im Winterschlaf. Ich genoss den Rückweg zum Bahnhof Hochzirl und machte auf halbem Weg noch ein Nickerchen um mein Knie ein wenig zu schonen. Über Ostern hatte ich dann doch ca. 25 km Marsch bei 1.400 Hm Auf-, und 2.700 Abstieg bewältigt, diesmal war es ein richtiges Abenteuer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.