Gschnitzer Tribulaun 2.946 m.ü.d.M
Seit der Kirchdachspitze Ende September sah ich im Gschnitztal ein lohnendes Ziel für weitere Touren. Daher stimmte ich dem Vorschlag vom Präsi auf den „Gschnitzer Tribulaun“ zu gehen sehr gerne zu. Hier die Tourenwelt Beschreibung Vom Gasthof Feuerstein aus gehen Holzi und ich das kurze Stück bis zum Wasserfall zurück. Die Brücke sieht aus als wäre sie nur für den Aufstieg zur Tribulaunhütte gebaut worden, man quert sie aber nicht, sondern nimmt den Forstweg der links zu den Serpentinen abzweigt.
Bei angeregtem Palaver gehen wir den Hüttenweg hoch, und nach ca. 1 Std. 30 Min. und 785 Hm sind wir bei der Tribulaunhütte angekommen. Ein wunderschöner Anblick bietet sich um diese Jahreszeit. Die Gipfelhänge sind mit Schnee gezuckert wie eine Süßspeise (bei der sich so mancher schon die Zähne ausgebissen hat ;°)
„Verlasse nie den Weg“, einer unserer Leitsprüche, hatte heute für unseren Herrn Präsident keine Bedeutung, er zweigte noch vor der Hütte links ab und nahm den Gipfel direkt. Schade das Phurba nicht da war, dem hätte das sicher gefallen.
Die Schotterreise gehen wir über Serpentinen bis zur gut markierten Stelle. Die Luft riecht förmlich schon nach Skitour!!! Lange kann es nicht mehr dauern bis ich die Bretter aus dem Keller hole.
Ab hier beginnt ein Naturschauspiel, das man gut um diese Jahreszeit genießen kann. Nebelumwobene Felsen bei diesigem Licht machen die Bergwelt noch fantastischer.
Ein gut gesicherter Steig den man um diese Jahreszeit nicht unterschätzen sollte führt uns zum…
Schottergelände, das leicht verschneit einfach nur schön und unberührt aussieht. Manchmal versuchen ein paar Sonnenstrahlen durch zu brechen, aber eben nur manchmal.
Wir sind auf dem Gschnitzer Tribulaun! Gehzeit 3 Std. 10 Min. für ca. 1.700 Hm im Aufstieg. Ja, wir sind oft auf einem Gipfel, denn wir brauchen dieses Gefühl wie andere den Schlaf!
Was sehen wir da? Der Pflerscher Tribulaun taucht kurz aus den Wolken auf, und es sind sogar Bergsteiger auf dem Gipfel zu sehen. Bei diesen Verhältnissen kommt bei mir da aber kein Neid auf. Der Zapfen ist auch bei guten Verhältnissen noch anspruchsvoll genug.
Es beginnt am Gipel leicht zu regnen und ein „Nativ“ erzählt uns, dass er bei gleicher Wetterlage wie hier, fast nicht mehr vom Schrammacher runter kam, da die Felsen blitzartig mit einer leichten Eisschicht überzogen waren. Ein guter Grund für uns schnell aufzubrechen und die Seilversicherten, teils ausgesetzten Passagen sicher hinter uns zu lassen.
Ein besonderes Highlight ist dann natürlich die Abfahrt auf der Schotterreise. Schneller kann man Höhenmeter im Abstieg nicht machen, außer man hängt auf einem Seil!
Das letzte Bild für diesen Blogeintrag zeigt meine liebsten Tiere im Gebirge. Die Schneehühner. Wer richtig gute Augen hat kann geschätzte 20 Stück auf diesem Bild finden, ich glaube aber kaum das dies irgendjemandem gelingt. Die sind bestens getarnt.