Hochzirl – Kuhlochspitze 2.297 m.ü.d.M – Erlspitze 2.405 m.ü.d.M – Solsteinhaus
Für diesen Sonntag habe ich mir eigentlich nichts vorgenommen, mein geplagter Körper hat sich etwas Ruhe verdient. Doch als mich nach dem Frühstück meine Tochter dazu nötigt, mit ihr „Spanisch Vokabel“ zu lernen, zog es mich gleich ganz schnell in die Natur ;°) Ich packe das nötigste in den Rucksack, setze mich in´s Auto, und fahre planlos auf die A12!
2011 war ich das letzte Mal auf der Kuhlochspitze, ein schönes Ziel dachte ich, und bog nach Zirl ab. Hier die Tourendaten von Alpintouren.
Den Forstweg lasse ich schnell hinter mir. Die erste Stunde einer Bergtour vergeht immer wie im Flug, meist mit Reden, heute mit nachdenken. Bei der Sölnalm verlasse ich den Hüttenweg zum Solsteinhaus, und steige über einen kleinen Steig auf der Almwiese hoch zur Kuhlochspitze. Den Umweg zum Solsteinhaus wie 2011 erspare ich mir heute.
Der Aufstieg zum Kreuzjöchl lässt das Gipfelkreuz der Kuhlochspitze schon von Weitem erkennen. Wunderschöne Gegend hier. Wir haben Mitte Oktober und die Sonne scheint als möchte sie nachholen, was sie diesen Sommer verabsäumt hat.
Ein richtiger Bröselhaufen, hier die Nordseite. Ausgesetzte Stellen gibt es kaum, aber trittsicher gehen schadet am Berg nie!
so darf man sich die sehr steile sandige Schuttrinne nördlich des Westgrades vorstellen. Wo man eine Seilsicherung braucht, ist auch eine angebracht.
Wie schön, bin ich heute doch noch auf den Berg gekommen. Für die ca. 1.400 Hm brauchte ich exakt 2 Stunden. Hätte ich vorher gewusst ….
das mich die prächtige, über dem Solsteinhaus gelegene Erlspitze noch mit ihrem Scharm verzaubert, hätte ich meine Kräfte besser eingeteilt!
Nach einer kurzen Rast, wo mir freche Bergdolen meine Müsliriegel regelrecht geraubt haben, steige ich ab bis zum gut beschilderten Übergang zum Solsteinhaus.
Auch hier gibt es durchgehend gut gesicherte Steige mit diesen feinen gummierten Seilen die so praktische Knubbel zum festhalten haben.
Von links kommend, in meinem Eifer über die Schotterreise abfahrend, habe ich leider zu meiner Rechten das gelbe Schild übersehen, und musste auf dem „Weg 212“ wieder hinauf Richtung Eppzirler Scharte. Ich war mir nicht mehr sicher, ob man von der Eppzirler Scharte auf die Erlspitze gelangen kann, obwohl ich 2006 mit Günther (Lampi) über die Eppzirler Alm kommend, genau diese Route auf die Erlspitze gegangen bin. Alzheimer lässt grüßen, dafür habe ich ja jetzt meinen Blog.
Wie sich auf der Eppzirler Scharte herausstellte, gab es den Klettersteig A+B (Klettersteigset empfohlen) noch immer ;°), der sich wunderbar auf den Gipfel raufspult. Leider hatte ich nicht einmal mein Notklettersteigset mit (Bandschlinge + Karabiner), der Klettersteig ist aber auch problemlos ohne zu schaffen.
Links zweigt der Klettersteig D ab, ich gehe daher gerne rechts.
Ich muss zugeben, da ich seit Hochzirl recht zügig unterwegs bin, und mir „hie und da“ schon die Kraft auszugehen schien, war ich mehr als glücklich über diesen Anblick. Die Erlspitze lacht schon! Hucheee
Ca. 500 Hm von der Kuhlochspitze in ca. 1 Std. 40 Min. Gerne würde ich jetzt ein wenig rasten, aber es geht ein kalter Wind und das Gelände ist auch nicht wirklich gemütlich.
Daher gehe ich gleich weiter über den „Normalabstieg 8b“ zum Solsteinhaus….
und mache auf dem Solsteinhaus in der warmen Herbstsonne ein Schläfchen. Herrlich. Heute wurden es dann doch noch zwei schöne Gipfel bei knapp 2.000 Hm und ca. 19-20 km Wegstrecke. Da schläft der Halltaler heute sicherlich wieder sehr gut!
Hätten dir gerne mehr am Solsteinhaus zu trinken gegeben, hatten aber nach dem Bike-tragen von der Kristenalm fast alles selber gebraucht 😉
Hallo Hansjörg,
ich wusste euer selbstloses Angebot sehr zu schätzen und bedanke mich auf diesem Weg noch mal recht herzlich. Wie gesagt, „So kommt ihr sicher in den Himmel“.
Lg. Günter
ach wie schön……!!!würde auch mal wieder gerne……
lg phurba
Wir schon wieder mein Freund!
Fauler Sack !