Seebergspitze 2.085 m.ü.d.M – Seekarspitze 2.053 m.ü.d.M Achensee
Diese Tour ist mir letztes Jahr bereits ins Auge gestochen, heute ist der richtige Tag und das passende Wetter dafür. Es sind Regenschauer vorhergesagt, die Gipfel liegen bei etwa 2.000 m.ü.d.M; was bedeutet, wenig Menschen und Chance auf Gipfel trotz Nebel. Ich freue mich, denn es wird bestimmt eine Tour vom Feinsten.
Und so sieht es aus, ca. 1.600 Hm auf einer Länge von ca. 18 km. Fast immer mit Blick auf den schönen Achensee, der selbst fast 1.000 m.ü.d.M liegt.
Wer den Rückweg mit dem Schiff fahren möchte, kann es von Scholastika nach Pertisau aber auch mit der Achensee Schifffart angehen. Wir hätten uns ca. 1,5 Std. Gehzeit, 250 Hm und geschätzte 8 km erspart, so haben wir und pro Kopf € 8,80 gespart ;°)
Die Anreise nach Pertisau vermittelt in dieser Region schon Urlaubsstimmung. Am Morgen liegt der See noch etwas im Nebel, unsere zwei Zapfen versprechen aber eine trockene Tour.
Am Ende von Pertisau beginnt der Aufstieg rechts neben dem Parkplatz. Erst jetzt beim bloggen kommt mir der Gedanke ob dieser Parkplatz gratis gewesen wäre, wir mussten 100 Meter weiter hinten stolze € 5,00 berappen.
So in etwa darf man sich die erste Stunde Aufstieg vorstellen. Ein schöner Waldweg geht recht steil zügig nach oben.
Die Wiese ist voller Blumen die so früh am Morgen aber noch nicht aufgeblüht sind.
Der Achensee macht die Tour zu einem besonders schönen Erlebnis.
Diese Berge gehören noch zum Kawendel, entsprechende viele Gamsen kann man sehen. Immer wieder beeindruckend wie die Tiere sich im Gelände bewegen, dagegen sind Phurba und ich nur Statisten.
Die Hauptdarsteller der Berge sind hier oben scheinbar Menschen gewohnt, manchmal hatten wir das Gefühl die wollen mit uns spielen.
Einfach schön hier. Der Gipfelgrat liegt rechts in den Wolken, links hält der Wind uns den Rücken frei.
Es müssten ca. um die 1.100 Hm im Aufstieg sein, für die wir ca. 1 Std. 40 Minuten von Pertisau herauf gebraucht haben. Am Gipfel ist es halt am schönsten.
Und da sehen wir auch schon den nächsten, die Seekarspitze. Auch hier liegt Seeseitig der Berg in den Wolken. Der Grad schreit regelrecht nach uns, wir gehen daher auch gleich weiter.
Ein Stück geht es wieder abwärts, hier gibt es auch einige ausgesetzte Stellen. Trittsicherheit wäre von Vorteil.
Diese Berge bieten ein Schauspiel das man suchen muss. Das Wetter eifert mit den eigentümlich geometrisch geformten Felsen um Aufmerksamkeit.
Stellenweise liegt sogar noch Schnee, nicht aber am Weg.
Und immer zieht der Wind die Wolken über die Bergkante, wunderschön heute. Und Wetter bedingt treffen wir keine Menschenseele. Im Sommer geht es hier oben sicherlich ganz schön zu.
Was, schon wieder ein Gipfel? Irgenwann in ein paar Jahren werden wir sie mal zählen. Herrlich. Wir brauchten von der Seebergspitze knapp 40 Minuten für die zusätzlich ca. 250 Hm.
Der Blick auf Achenkirch und das Skigebiet Christlum tut sich auf. Hier gehen wir wieder runter.
Der Abstieg über die bewirtschaftete Seekaralm ist in etwa gleich wie der Aufstieg von Pertisau.
Wir sind wieder auf Seehöhe. Ab hier gehen wir den Gaisalmsteig zurück nach Pertisau zum Auto. Die genaue Beschreibung für den Rückweg findest du hier.
War wieder eine feine Tour, genau richtig für heute.